Die Widerstandsfähigkeit von Kommunikations- und Datennetzen in bevölkerungsschutzrelevanten Notfällen ist ein topaktuelles Thema. Für den Schutz der Bürger:innen sowie zur Unterstützung der Verwaltung und der Rettungsdienste ist ein Notfallnetz unerlässlich. Es stellt von Anfang an sicher, dass die Notdienste in Krisensituationen alarmiert und koordiniert werden und sorgt für die Kommunikation mit der Bevölkerung, falls die regulären Kommunikationskanäle ausfallen.
Auf Grundlage des Katastrophenschutz-Leuchtturm-Konzepts (KatS-Lt) für die Landeshauptstadt Potsdam wird ein autarkes Krisenkommunikationsnetz errichtet. In dieses Netz sollen sogenannte Notfallkioske (Kleine Anlaufstellen für die Bevölkerung) integriert werden – für ergänzende Informationen und zur Notfallkommunikation. So entsteht ein Notfallnetz für die Landeshauptstadt Potsdam, das den Rettungskräften und der Bevölkerung hilft. Es basiert auf Open Source (für alle ohne Beschränkungen nutzbar) und ermöglicht, einen Notruf abzugeben und Informationen über aktuelle Krisenlagen zu erhalten. Zukünftig sollen die Notfallkioske an die „Katastrophenschutz-Leuchttürme“ (Anlaufstellen für die Bevölkerung in Krisensituationen) angebunden werden.
Zunächst werden Funkverbindungen zwischen der Feuerwehr, dem Verwaltungsstab und den Katastrophenschutz-Leuchttürmen eingerichtet. Zu einem späteren Zeitpunkt können auch Kritische Infrastrukturen (Organisationen und Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen) integriert werden. Um den Einsatz im Katastrophenfall zu ermöglichen, wird an allen Standorten eine autarke Stromversorgung eingesetzt. Außerdem ist der Aufbau eines Netzwerks aus lokalen Akteuren (Feuerwehr, Polizei), Rettungs- und Hilfsdiensten (THW, DRK etc.) von entscheidender Bedeutung.
Dieses Smart-City-Teilprojekt soll für das gesamte Gebiet der Landeshauptstadt Potsdam zur Verfügung stehen.
Kontakt AG Smart City: AG-Smart-City@rathaus.potsdam.de